Werkstattgespräche der sia Sektion Winterthur

Der Neubau der Halle 141 findet als langgestreckter, vom bestehenden ZHAW-Gebäude abgerückter Baukörper seinen Platz und bildet einen präzisen Schlussstein auf dem ehemaligen Sulzerareal. Gemeinsame Nutzer des Gebäudes sind die ZHAW, die für den Fachbereich Bauingenieurwesen Labors, Hörsäle, Büros und Klassenräume belegt, und die Genossenschaft zusammen_h_alt, für die ca. 80 Kleinstwohnungen und Gemeinschaftsflächen integriert werden. Die unterschiedlichen öffentlichen und halböffentlichen Nutzungen werden durch ein vielfältiges inneres Wegesystem, ähnlich einer kleinen Stadt, verbunden. Die Tätigkeitsplattform bietet eine neue Wohn- und Lebenskultur im Alter. Die Funktionen Wohnen und Arbeiten sind möglichst gut verknüpft. Alle Wohneinheiten sind hinsichtlich der Belichtung mit einem Süd- und Westanteil ausgestattet, die grösseren Einheiten sind als durchgesteckte Wohnungen dazu noch zweiseitig belichtet. Die innere Form der Einheiten wird durch ein Baukastensystem der Ausbauelemente vielfältig bespielbar für unterschiedlichste Wohnszenarien. Das Gebäude ist als mit hybriden Materialitäten aufgebauter, später leicht umnutzbarer Skelettbau konzipiert. Fast alle Trennwände sind in Trockenbauweise erstellt und die Räumlichkeiten sind später wieder veränderbar. Die sichtbaren Holzverbunddecken strukturieren in Verbindung mit den raumbildenden Stahlbetonstützen- und Unterzugssystemen die Räume in den Wohnungen. Durch die Wahl der Materialien wird eine spezielle Haptik gesucht.