Werkstattgespräche der sia Sektion Winterthur

Das Gebäude Nr. 87 ist das bedeutendste Denkmal und ein strahlendes Beispiel für das neue Bauen auf dem Sulzerareal Stadtmitte. Der 25 Meter hohe Stahlbau entlang des Gleiskorridors besteht aus drei übereinander angeordneten Werkhallen und einem Rundbau mit einer 12 Meter hohen Halle. Der Architekt Lebrecht Völki gestaltete die Hülle des 1931 fertiggestellten Baus. Die runde Fassade gegen das Fabrikareal folgte teilweise der Form der Industriegeleise. Die gegenüberliegende Halle 11, ab 2014 ein Verwaltungsgebäude der Axa-Versicherung und der Stadt Winterthur, wurde vom selben Architekten 1932 analog gestaltet. Sie wird nach der Fertigstellung den städtischen Zwischenraum in seiner historischen Form und Materialisierung wieder erlebbar machen. Nach dem umfassenden Umbau dient das Haus der ZHAW als Bibliothek und Lern-zentrum für alle Departemente. 1’500 Studierende und Mitarbeitende werden hier täglich ein und ausgehen, sich treffen, studieren und zusammenarbeiten. In der Halle im Erdgeschoss wurden zwei zusätzliche Ebenen eingebaut. Hier finden Studierende und Dozierende alle Medien und zahlreiche Arbeitsplätze verschiedenster Ausprägung. Eine Cafeteria im Rundbau wird zum Treffpunkt auf dem künftigen „ZHAW Campus Sulzerareal“. Im ersten Obergeschoss gibt es Hörsäle und Gruppenräume und im zweiten Obergeschoss die 1’800 Quadrat-meter grosse Halle mit Arbeitsplätzen für Gruppen und einzelne Studierende. Die Fassaden werden mit einer inneren Dreifachverglasung, einem Sonnenschutz und einer hocheffizienten Dämmung hinter den roten Eternitschindeln für die neue Nutzung tauglich gemacht. Eine spezielle Lüftungsanlage stellt das erforderliche Raumklima sicher.