An prominenter Stelle in der Winterthurer Altstadt befindet sich das Gebäude Steinberggasse 52 / Metzggasse 1. Die Geschichte der zusammengebauten drei Haupt- und drei Nebengebäuden geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Durch die über die Jahrhunderte verschiedensten Nutzungen hat das Gebäude immer wieder Erweiterungen, Anpassungen und Umbauten erfahren.
Technorama-Park mit Wunderbrücke, Bild: Kuster Frey
Mit dem Masterplan Stadtraum Bahnhof hat die Stadt Winterthur vor Jahren ein Planungsinstrument in die Wege geleitet, das Gebiet rund um den Bahnhof neu und nachhaltig zu gestalten. Der Umbau des Bahnhofplatzes ist abgeschlossen, die Baustelle Gleisquerung Stadtmitte läuft auf Hochtouren und die weiteren Projekte stehen kurz vor der Umsetzung. Der geeignete Zeitpunkt einen Überblick über den aktuellen Planungsstand zu präsentieren.
Die Bebauungsstruktur in Wipkingen am Fuss des Hönggerberges ist geprägt von einem durchgrünten Stadtraum durchsetzt mit Einzelbauten. In diesem Sinne wurde die neue Siedlung geplant, mit diagonalen Durchsichten in der Hangrichtung und einer der Topografie folgenden Haupterschliessung.
Das rund zwanzigtausend Quadratmeter grosse Grundstück ist durch einen Prallhang, das ursprüngliche Ufer der Töss, in zwei unterschiedliche Ebenen aufgeteilt. Auf jeder Ebene kommen zwei abgewinkelte Gebäudekörper zu stehen, die über den gemeinsamen Hof erschlossen werden. Der öffentliche Spazierweg entlang dem Hang wird von einer lockeren Baumbepflanzung begleitet. In der Mitte weitet sich der Weg und führt auch zu den intimeren Wohnhöfen, die der Anlage eine eigene Identität verleihen.
Zwischen der Binzhofstrasse und der Ruchwiesenstrasse wird das Schulhaus Zinzikon als flacher Baukörper mit einer liegenden Silhouette in die leicht bewegte Hügellandschaft eingebettet. Durch ihre markante horizontale Ausdehnung signalisiert die Schule ihre öffentliche Bedeutung. Die neue Schule ist aus einzelnen Teilen aufgebaut. In vier überschaubaren zweigeschossigen Häusern sind die unterschiedlichen schulischen Nutzungen untergebracht und fächerförmig um die zentrale Doppelturnhalle angeordnet. Mit dem ausgreifenden Dach werden die Teile der blumenförmigen Figur zu einer Grossform zusammengebunden.
Das Gebäude Nr. 87 ist das bedeutendste Denkmal und ein strahlendes Beispiel für das Neue Bauen auf dem Sulzerareal Stadtmitte. Der 25 Meter hohe Stahlbau entlang des Gleiskorridors besteht aus drei übereinander angeordneten Werkhallen und einem Rundbau mit einer 12 Meter hohen Halle. Der Architekt Lebrecht Völki gestaltete die Hülle des 1931 fertiggestellten Baus.
Seit der Übernahme 2009 des Lagerplatzareals durch die Stiftung Abendrot werden die Häuser und Hallen nach den Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung Instand gestellt und stellenweise erweitert.
Mit der Realisierung «Umbau und Erweiterung Halle 181» wird eine prominente Halle direkt am Geleisekorridor aufgestockt und überformt, so dass sich ein neues Gleichgewicht der Volumen entlang den Geleisen einstellt.